WASHINGTON (dpa-AFX) - Die USA werben nach ihrem Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran um internationale Unterstützung für ihren harten Kurs gegen die Islamische Republik. Man bemühe sich vor allem darum, Länder im Mittleren Osten sowie Europa davon zu überzeugen, den wirtschaftlichen Druck auf Teheran zu erhöhen, sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Sonntagabend (Ortszeit) bei einer Rede in Los Angeles.
Zugleich wertete er die seit Dezember anhaltenden Proteste im Iran als die "längsten und energischsten" seit 1979, als nach dem Sturz des Schahs die Islamische Republik gegründet wurde. Die Iraner wollten mit Würde, Verantwortung und Respekt regiert werden, sagte er während seiner Rede in der Ronald-Reagan-Stiftung. Ein Ziel sei es, die Ölexporte der Islamischen Republik bis zum 4. November weitestmöglich auf Null zu drücken, sagte Pompeo weiter.
Im Mai hatte US-Präsident Donald Trump den Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran verkündet. Zuvor aufgehobene US-Sanktionen gegen den iranischen Finanzsektor sowie die Energiebranche würden nun wieder angewendet, sagte Pompeo.
Die Proteste im Iran wenden sich unter anderem gegen Korruption, Unterdrückung der Frauen und religiöser Minderheiten, Knappheit von Wasser und anderer Ressourcen. Auf die Straße gingen all jene Gruppen, die vom "revolutionären Regime" schlecht behandelt würden, sagte Pompeo. Er kritisierte zugleich die Politik des Irans in der Region als destabilisierend./aae/DP/zb
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