Sie galten in der Finanzkrise als Hort der Sicherheit. Doch im Vergleich der G-7-Länder boten US-Anleihen den Besitzern zuletzt die schlechtesten Erträge. Viele Anleger begrüßen die Gründe für diese Entwicklung.
US-Staatsanleihen haben laut des Bloomberg Riskless Return Ranking in den vergangenen beiden Jahren risikobereinigt 0,03 Prozent eingebracht. Das ist der geringste Ertrag unter den sieben Industrieländer-Bonds. Die beste Entwicklung wiesen italienische und japanische Anleihen auf. Sie erzielten volatilitätsbereinigte Erträge von 2,76 Prozent beziehungsweise 2,42 Prozent.
Die relative Minderentwicklung hat die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen auf 2,71 Prozent getrieben. Das ist der dritthöchste Wert unter den G-7-Staaten. Die Volatilität der Bonds war mit 3,65 die drittniedrigste in den letzten beiden Jahren. Sie ist auf 4,02 gestiegen, seit der Fed-Vorsitzende Ben S. Bernanke im Mai erstmals eine Reduzierung der Anleihekäufe signalisierte.Prognosen zufolge wird die US-Volkswirtschaft im kommenden Jahr mit 2,6 Prozent so schnell wachsen wie seit 2006 nicht mehr. Das schmälert für Investoren das Interesse an der relativen Sicherheit der amerikanischen Anleihen. Für die Eurozone wird dagegen nur ein Wachstum von einem Prozent erwartet, nach zwei Jahren der volkswirtschaftlichen Schrumpfung. Die US-Arbeitslosenquote ist im Oktober auf 7,3 Prozent gesunken, nach einem Höchstwert von zehn Prozent im Jahr 2009. Die US-Arbeitgeber haben im Oktober 204.000 neue Stellen geschaffen und damit die Erwartungen übertroffen.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.