Für viele Firmen und Betriebe wird es eng, weil sie noch nicht auf die neuen europäischen Kontonummern umgestellt haben.
Es gibt kein Zurück mehr, zum 1. Februar kommenden Jahres werden die Kontonummern in Europa vereinheitlicht. Die Maßnahme soll Verbrauchern die täglichen Geldgeschäfte vor allem bei grenzüberschreitenden Überweisungen erleichtern und ihre Konten vor unberechtigten Abbuchungen schützen. Für Unternehmen hingegen bedeutet es einen erheblichen Aufwand, den Zahlungsverkehr und die Buchhaltung auf die neuen Standards umzustellen.
Vor allem kleine und mittlere Betriebe hinken dem Zeitplan hinterher. Laut einer Umfrage durch die Bielefelder Fachhochschule des Mittelstands (FHM) haben erst 24 Prozent von 5000 befragten Unternehmen die nötigen SEPA-Vorbereitungen abgeschlossen. Immerhin 73 Prozent haben mit der Umstellung begonnen und rechnen damit, innerhalb der nur noch 70 verbleibenden Tage fertig zu sein.
Gut zwei Drittel der Unternehmen sehen dabei laut FHM-Umfrage das SEPA-Projekt als rein administrative Aufgabe, weil es ihnen keine Vorteile bringe. „Es ist bedenklich, dass dem exportstarken deutschen Mittelstand die zahlreichen Vorteile durch SEPA immer noch nicht bewusst sind“, sagt Studienleiter Volker Wittberg von der FHM. Gerade Unternehmen könnten dank eines einheitlichen Zahlungsverkehrs in Europa Bürokratieaufwand sparen.
Auch nach Daten der Deutschen Bundesbank ist der Großteil der in Deutschland abgewickelten Zahlungen immer noch nicht auf das SEPA-Format umgestellt. Von 24,9 Millionen Überweisungen täglich müssten laut Bundesbank noch eine Anzahl von 19,4 Millionen angepasst werden. Daher steht nach Ansicht der Währungshüter ein Big Bang – ein großer Knall – bevor. Das bedeutet, viele Unternehmen müssen die Umstellung in kürzester Zeit durchziehen oder werden es nicht rechtzeitig schaffen.
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