Der deutsche Leitindex hat sich am Donnerstag bis zum Mittag in der Gewinnzone halten können. Lange Gesichter gab es bei den Aktionäre des Logistikunternehmens HHLA (HHLA Aktie) nach dem Urteil zur Elbvertiefung.
Zahlreiche Bilanzen haben am Donnerstag Europas Aktienanleger in Atem gehalten. „Licht und Schatten liegen dicht beieinander“, sagte ein Händler. Eindeutige Kauf- oder Verkaufssignale habe es nur für einzelne Aktien gegeben. "Der Gesamtmarkt dümpelt weiter vor sich hin." Dax und Euro Stoxx50 kommen schon seit Tagen kaum vom Fleck. Am Donnerstag notierten sie mit 11.567 und 3251 Punkte je 0,3 Prozent höher.
„Unsicherheit ist das Schlagwort 2017“, spielte ein Händler auf die zahlreichen Wahlen an, die im Jahresverlauf in Europa anstehen. Hinzu kämen wachsende Zweifel am Kurs des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Die Börsen hatten zunächst begeistert auf die Wahl des Republikaners reagiert, der niedrigere Steuern und weniger Regulierung versprochen hatte. Bislang hat Trump aber noch keine Details genannt.
Auch handelspolitisch weht in den USA seit Trumps Amtsantritt ein anderer Wind. Das bekommen auch die Firmen hierzulande zu spüren. So legten US-Behörden Infineon (Infineon Aktie) bei der schon fast abgeschlossenen Übernahme einer amerikanischen Firma überraschend Steine in den Weg. Der Chipbauer kann vermutlich Wolfspeed nicht wie geplant vom LED-Hersteller Creed übernehmen.
„Das ist ein Rückschlag für Infineon“, schrieb DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer in einer Kurzstudie. Nach Angaben der Unternehmen betrachten die US-Behörden die Übernahme als Risiko für die nationale Sicherheit der USA. Infineon brachen um 3,8 Prozent auf 16,73 Euro ein.
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