Spät am gestrigen Sonntag bestätigte die Stada Arzneimittel AG die Vermutungen der Märkte: Laut Pressemitteilung liegen der Gesellschaft nun zwei rechtlich unverbindliche Interessensbekundungen zur Übernahme vor. Der britische Investor Cinven Partners LLP soll ein Gebot von 56 Euro pro Aktie der Gesellschaft abgegeben haben. Das entspricht einer Kaufsumme von 3,49 Milliarden Euro, einem Aufschlag von circa 17 Prozent. Die Identität des zweiten potenziellen Bieters sowie die Höhe seines Kaufangebotes sind noch unbekannt. Allerdings wird nun bereits um den geheimen zweiten Interessenten spekuliert. Somit kommen laut Medienberichten die Investoren Advent, Permira, CVC und Bain Capital als mögliche Käufer in Frage.
Die Bestätigung der Gebote treibt den Aktienkurs an: Das Papier der Stada AG startete in den heutigen Handelstag bei 57 Euro - ein Plus von knapp 15 Prozent zum Schlusswert der vergangenen Woche. Damit wird das Alltime-High von 51,43 Euro aus dem Jahr 2007 zumindest kurzfristig übertroffen.
Auch der aktuelle Investor Active Ownership Capital darf sich freuen: Die Übergabe des Unternehmens zu den genannten Konditionen würde den Wert seines Einsatzes aus dem vergangenen Jahr ungefähr verdoppeln. Seit Einstieg des sogenannten aktivistischen Investors ist die Aktie bereits um zwei Drittel gestiegen. Active Ownership Capital hatte sich seit dem Einstieg bereits mehrfach ins operative Geschäft eingemischt. Sollte es zu einem Bieterwettstreit kommen, so könnte das Unternehmen mit noch höheren Gewinnen rechnen.
Der DAX startete positiv in den heutigen Handelstag mit einem leichten Plus von 0,30 Prozent. Allerdings trübt die aktuelle politische Lage die Hoffnung auf weitere große Sprünge. Die Aussicht auf Steuersenkungen und Deregulierung in den USA sowie die Unsicherheit um die anstehenden Wahlen in Europa könnten die Börsen Beobachtern zufolge bremsen.
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