BAD NEUSTADT/HAMBURG (dpa-AFX) - Der Übernahmekampf um den Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum
"Aus der gemeinsamen Position der Stärke heraus werden wir jetzt als Partner neue Wege für die Spitzenmedizin in Deutschland gehen", sagte Asklepios-Chef Kai Hankeln. Asklepios kaufte 28,46 Millionen Rhön-Aktien zum Preis von je 18 Euro und hält damit allein knapp 85 Prozent an der Rhön-Klinikum AG.
Asklepios und Münch bündeln ihre Anteile an Rhön in einem gemeinsamen Joint-Venture. Auf diese Weise behält Firmenpatriarch Münch maßgeblichen Einfluss auf die Geschicke des von ihm gegründeten Unternehmens.
Vorausgegangen war ein monatelanger Übernahmekampf mit dem Großaktionär B. Braun. Der Medizinversorger aus dem hessischen Melsungen hatte seine Anteile nicht preisgeben wollen und versucht, mit juristischen Mitteln gegen die Rhön-Übernahme durch Asklepios vorzugehen. Schließlich nahm B. Braun das Übernahmeangebot aber an. Rhön-Chef Stephan Holzinger war aus dem Unternehmen ausgeschieden.
Rhön-Klinikum betreibt derzeit fünf Klinikstandorte - neben dem unterfränkischen Stammsitz Bad Neustadt noch Krankenhäuser in Thüringen und Brandenburg sowie das Universitätsklinikum Gießen und Marburg in Hessen./dm/DP/jha
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