Uber bedroht ein 101 Jahre altes Geschäftsmodell

Sonntag, 13.08.2017 17:44 von Handelsblatt - Aufrufe: 377

Der Autovermieter Hertz findet nicht mehr aus den roten Zahlen hinaus. Die Probleme sind hausgemacht. Im Zeitalter von Apps und Uber fragen sich viele Amerikaner, warum sie noch am Mietwagenschalter warten sollen.

Als in den USA gerade das Automobilzeitalter anbrach, kam ein Mann aus Nebraska namens Joe Saunders mit einer damals verrückten Idee daher: Er vermietet sein Ford Model T an reisende Firmenvertreter. Heute, 101 Jahre später, stehen seine Nachfolger – Saunders hat sein Geschäft später an einen Mann aus Chicago namens John Hertz verkauft – vor einer existenziellen Frage: Können amerikanische Autovermietungen in der Ära von Uber, Lyft und eines Tages autonomen Fahrzeugen noch gedeihen?

Die Antwort sieht bislang nicht so gut aus. Bei Hertz Global Holdings türmen sich die Verluste auf. Konkurrent Avis senkte gerade erst die Gewinnprognose. Investoren haben einen hohen Preis bezahlt. Probleme mit Mietflotten sind ein Grund. In den letzten Jahren hat Hertz mehr Autos als nötig gekauft. Nun kämpft nun damit, diese zu anständigen Preisen wieder loszuwerden.

Vielleicht beunruhigender ist jedoch, dass Autovermieter mit einer ähnlichen Bedrohung zu tun haben wie jener, die einst die Videothekenkette Blockbuster in den Abgrund stürzte. Das Unternehmen war wegen neuer Technik in Form von digitalen Videos und Netflix (Netflix Aktie) praktisch überflüssig geworden.

Es wird sicherlich immer einen Markt für Mietwagen geben. Aber für eine wachsende Zahl von Geschäftskunden und sogar einige Privatleute, erscheinen sie wie eine Art Rückfall in eine vergangene Zeit. Warum in der Schlange warten, Schlüssel abholen, tanken und abgeben, wenn man stattdessen einfach eine App antippen kann?

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