Twitter ist unprofitabel – trotzdem reißen sich die Anleger um die Aktien. Auch andere verlustträchtige Technologie-Unternehmen wie Snapchat oder Pinterest stehen hoch im Kurs. Entsteht im Silicon Valley eine neue Blase?
Der Hype ist riesig: Wenn Twitter in dieser Woche an die Börse geht, dürften viele Anleger leer ausgehen. Die Aktie ist mehrfach überzeichnet, und das, obwohl das Unternehmen die Preisspanne bereits auf 23 bis 25 Dollar (Dollarkurs) angehoben hat. Bis zu 13,6 Milliarden Dollar wäre das Soziale Netzwerk zumindest wert – eine optimistische Bewertung für ein Start-up, das weit davon entfernt, Gewinne zu machen.
Nicht nur Twitter ist so gefragt: Die Börsenkurse vieler Technologie-Unternehmen steigen stetig. Zudem können sich Start-ups wie Pinterest und Snapchat praktisch aussuchen, von welchen Kapitalgeber sie Geld nehmen wollen. Bei den Finanzierungsrunden werden sie auf Milliarden taxiert, ohne je nennenswerten Umsatz gemacht zu machen. Und so stellt sich die Frage: Wächst da gerade eine neue Technologieblase, ähnlich wie im Dotcom-Boom der späten 90er-Jahre? Oder ist es dieses Mal anders?
In der Welt der Nachrichten ist Twitter ein Riese. Promis, Politiker und Päpste melden sich dort zu Wort, Breaking News verbreiten sind in Windeseile – der Dienst hat sich zu einem wichtigen Medium entwickelt. Doch diese globale Bekanntheit hat das Unternehmen bislang nicht in Gewinne ummünzen können. Der Umsatz legte im dritten Quartal auf 167 Millionen Dollar zu, angesichts hoher Ausgaben für „Forschung und Entwicklung“ wuchs der Verlust aber auf 65 Millionen Dollar. Im Vergleich zu manchem wenig bekannten Mittelständler in der deutschen Provinz ist Twitter noch ein Zwerg.
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