Tsipras' Roadshow droht ein schnelles Ende

Montag, 02.02.2015 17:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 739

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras tourt durch Europa und wirbt um Vertrauen  – derweil droht der heimische Finanzsektor die Staatsfinanzen endgültig in den Ruin zu reißen.„Reisen bildet“, heißt es im Volksmund. Und da kann man nur hoffen, dass dies auch für den furios gestarteten griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras gilt. Zypern, Rom, Paris und Brüssel sind die Stationen seiner Roadshow, auf der er bis Mittwoch dieser Woche sich selbst und das Programm seiner neuen Regierung - so es denn schon eines gibt – auserwählten europäischen Partnern präsentieren will. Berlin liegt nicht auf der Route des umtriebigen Griechen. Bundeskanzlerin Angela Merkel will dem Rebellen aus Athen noch eine Weile die kalte Schulter zeigen.Viel ist darüber, wie sich die neue Regierung in Athen die eigene Zukunft und die Zusammenarbeit mit Europa vorstellt, noch nicht bekannt. Das wenige, das man weiß, klingt unausgegoren bis widersprüchlich. Die nächsten Wochen werden spannend. Einen ersten großen Sieg scheint Europa Tsipras bereits gegönnt zu haben: Das Ende der Troika ist so gut wie besiegelt – zumindest das Ende eines Gremiums mit diesem Namen.Die Kontrolleure bleibenNoch Freitag vergangener Woche hatte es dem niederländischen Finanzminister und Chef der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, schier die Sprache verschlagen, als sein griechischer Kollege Yanis Varoufakis die Zusammenarbeit mit den in Griechenland verhassten Kontrolleuren der Europäischen Zentralbank (EZB), des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EU-Kommission einseitig aufgekündigt hatte. Doch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der alte Fuchs, wusste, wie man diese Provokation pariert: Anstatt den Streit auf die Spitze zu treiben, kündigte auch er an, die Troika solle durch ein Format ersetzt werden, das demokratisch stärker legitimiert sei.

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