Das Zittern vor dem designierten US-Präsidenten Donald Trump geht weiter. Nach Ford und General Motors hat Trump jetzt auch den japanischen Autobauer Toyota angegriffen. Am gestrigen Donnerstag reagierte er bei Twitter auf den geplanten Bau einer neuen Fabrik des Autoherstellers in Mexiko: „Toyota Motor sagt, sie wollen eine neue Fabrik in Baja, Mexiko bauen, um dort Corollas für die USA zu produzieren. AUF KEINEN FALL! Baut die Fabrik in den USA oder zahlt einen deftigen Zoll.“
Toyota hatte geplant, die Produktion des Corolla von Kanada nach Mexiko zu verlegen – allerdings nach Guanajuato und nicht nach Baja, wo Toyota bereits seit 2002 Pick-ups produziert. Toyota reagierte mit einer Pressemeldung und betonte, dass durch den Neubau in Mexiko weder das Produktionsvolumen eingeschränkt noch die Anzahl der Mitarbeiter in den USA sinken werde. Auch der japanische Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Hiroshige Seko, unterstützt Toyota laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo News.
Vor kurzem hatte Trump bereits die beiden Autobauer Ford und General Motors aus ähnlichen Gründen attackiert. Ford hatte daraufhin seine Pläne für eine geplante Produktion in Mexiko eingestellt und bekannt gegeben, stattdessen in die Produktion im US-Bundesstaat Michigan investieren zu wollen. Von General Motors gab es bisher keine Reaktion. Auch andere Autohersteller produzieren in Mexiko: Neben anderen japanischen Herstellern wie Honda und Nissan gehören auch die deutschen Autobauer VW, Mercedes und BMW dazu.
Toyota-Aktionäre reagierten gestern mit Verkäufen auf die Nachricht – die Aktie fiel bis zum Freitagmorgen rund 3,5 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs vom Mittwoch. Das Papier notiert in der Xetra-Handelsplattform zur Stunde bei rund 56 Euro. Bereits nach dem Wahlsieg Trumps Anfang November war die Toyota-Aktie eingebrochen, konnte sich aber seitdem wieder erholen.
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