Ein GMC Terrain auf der Charlotte International Auto Show 2015.
Mittwoch, 11.01.2017 14:33 von | Aufrufe: 2039

Trump-Drohungen lassen General Motors kalt

Ein GMC Terrain auf der Charlotte International Auto Show 2015. - © istockphoto.com / edaldridge

General Motors peilt für das laufende Jahr mehr Gewinn an, wie das US-Unternehmen aus Detroit am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich sollen im Geschäftsjahr 2017 zwischen 6,00 und 6,50 Dollar je Aktie übrig bleiben. Gleichzeitig zeigt sich das Unternehmen von den jüngsten Drohungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump unbeeindruckt. Die aussichtsreiche Prognose sorgte am Dienstag an der Wall Street bereits für gute Laune bei den Anlegern und auch am Mittwoch setzt sich der Trend bislang fort.

Steigende Umsätze und mehr Gewinn

Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 rechnet General Motors mit einem Gewinn zwischen 5,00 und 5,50 Dollar je Aktie. Der Autobauer geht weltweit von steigenden Umsätzen und mehr Gewinn in China und den USA aus. Das Unternehmen kündigte außerdem an, eine weitere Milliarde Dollar an Kosten sparen zu wollen. Das selbst gesteckte Kosteneffizienzziel wurde auf 6,5 Milliarden Dollar bis 2018 erhöht. Darüber hinaus kündigte der Autobauer an, für fünf Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen zu wollen.

Festhalten an der Produktion in Mexiko

Ungeachtet der Drohungen des designierten US-Präsidenten Trump hält General Motors Medienberichten zufolge an seiner Produktion in Mexiko fest. „Unsere Strategie ist es immer gewesen, dort zu produzieren, wo wir verkaufen, und das hat sich noch nicht geändert“, zitiert die Nachrichtenagentur AFP General Motors-Chefin Mary Barra am Dienstag in Detroit. In Mexiko solle auch die neue Version des SUV GMC Terrain produziert werden, heißt es weiter. General Motors unterhält mehrere Anlagen Mexiko.

Wenn sich die Handelspolitik ändern oder weiterentwickeln sollte, werde General Motors eine „aktive Stimme“ haben, betonte Barra. Diese Aussage zielt vor allen Dingen auf die Wirtschaftspläne des künftigen US-Präsidenten Trump ab, der am 20. Januar sein Amt antreten wird. Dieser hatte bereits im Wahlkampf die Praxis von Konzernen im Ausland zu produzieren mehrfach scharf kritisiert. Er kündigte dabei massiven Druck auf Unternehmen an, die ihre Arbeitsplätze ins Ausland verlagern wollen. Nachdem Trump vergangene Woche General Motors auf Twitter mit Einfuhrzöllen gedroht hatte, stoppte zuletzt der US-Autobauer Ford seine Pläne zum Bau eines neuen Werks in Mexiko. Stattdessen wolle dieser nun in ein bestehendes Werk in Michigan investieren. Der italienisch-amerikanische Hersteller Fiat Chrysler kündigte am Sonntag die Schaffung von 2.000 Arbeitsplätzen in den USA an.

Jubel an der Börse

Am Dienstag ging es für die Aktie von General Motors an der Wall Street steil nach oben. Die Gewinnprognose und die Ankündigung Aktien zurückkaufen zu wollen, sorgten bei den Anlegern für gute Laune. Die Aktie schoss zeitweise um rund 5,9 Prozent in die Höhe. Die General Motors-Aktie ist auch weiter gefragt: Zuletzt lag sie mit 3,29 Prozent auf Xetra deutlich im Plus bei 35,59 Euro je Aktie.


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