Der Leverkusener Werkstoffhersteller Covestro hat ein Rekordjahr hinter sich. Zwar ist der Gesamtumsatz des im Dezember 2016 abgelaufenen Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro gesunken. Das Konzernergebnis hat sich jedoch mit 795 Millionen Euro gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 mehr als verdoppelt. "Unsere Strategie ist aufgegangen. Die hervorragenden Ergebnisse sind ein deutlicher Beleg für die fundamentale Stärke von Covestro", sagte der Vorstandsvorsitzende Patrick Thomas. Das Unternehmen plant seine Dividende aufgrund der guten Ergebnisse auf 1,35 Euro je Aktie zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Covestro eine solide Entwicklung.
In Covestros nach Umsatzzahlen größtem Segment Polyurethane, zu dem die Herstellung von Schaumstoff gehört, betrug das Mengenwachstum im Kerngeschäft im Vergleich zum Vorjahr 7,7 Prozent. Nachfrage kam dabei unter anderem aus der Automobil- und Bauindustrie. Auch im Geschäftsbereich Polycarbonate setzte der Konzern mehr Produkte ab (plus 10,3 Prozent). Der Kunststoff Polycarbonat wird vor allem als Ersatzstoff für Stahl und Glas verwendet. Grund für das Wachstum war die Nachfrage aus der Elektro- und Elektronikindustrie, vor allem in den Regionen Asien-Pazifik und Nordamerika.
Covestro ist ein Hersteller von Polymer-Werkstoffen, unter anderem für die Automobil-, Bau-, Elektro-, Sport- und Freizeitindustrie. Das Unternehmen ist weltweit an 30 Standorten mit mehr als 15.000 Mitarbeitern tätig. Covestro wurde im September 2015 als eigenständiges Unternehmen von der Muttergesellschaft Bayer AG abgespalten, die sich seither auf den Bereich Life Science konzentriert. Seit Oktober 2015 wird Covestro an der Frankfurter Börse gehandelt. Bayer hält jedoch weiterhin 64 Prozent der Anteile an dem Unternehmen.
Die Covestro-Aktie verlor bis zum Mittag zwischenzeitlich rund sechs Prozent und notiert zur Stunde bei etwas mehr als 69 Euro pro Papier. Analysten der Baader Bank raten laut dpa-AFX zum Verkaufen der Aktie mit einem Kursziel von 41 Euro und befürchten, dass die Gewinndynamik nachlassen könnte. Experten der Deutschen Bank zeigen sich optimistischer und raten laut derselben Quelle zum Kaufen des Papiers mit einem Kursziel von 70 Euro. Sie rechnen mit einem starken Anfangsquartal des aktuellen Geschäftsjahres.
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