Trotz Milliardenumsatz bei Zalando: Aktie fällt um mehr als vier Prozent

Das Berliner Unternehmen Zalando gab am heutigen Dienstag seine vorläufigen Geschäftszahlen für das vierte Quartal bekannt. Erstmals in seiner Geschichte kann Zalando demnach einen Milliardenumsatz vorweisen. Laut einer Pressemitteilung beläuft sich der Umsatz des Modehändlers im vierten Quartal auf rund 1,1 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT wird im Bereich zwischen 81 und 104 Millionen Euro erwartet – die EBIT-Marge für das vierte Quartal soll bei 7,5 bis 9,5 Prozent liegen. Rubin Ritter, Co-CEO, zeigte sich zufrieden mit den heute veröffentlichten Zahlen. Laut Ritter habe sich der „Fokus auf den Kunden ausgezahlt“; das Ziel für die Zukunft sei laut Ritter nun „weiteres Wachstum“ und eine „Verbesserung des Kundenerlebnisses“.

Neues Logistikzentrum in Nordeuropa

Das Unternehmen, das einen der umsatzstärksten deutschen Online-Shops betreibt, plant in diesem Jahr weitere Investitionen. So soll in Schweden ein neues Logistikzentrum entstehen, das den bereits bestehenden Zalando-Zentren in Frankreich und Italien ähnelt. Zalando will mithilfe des neuen Logistikzentrums seinen Kundenservice in den nordeuropäischen Märkten verbessern.

Aktie mehr als vier Prozent im Minus

Die Zalando-Aktie kann von den heute bekanntgegebenen Quartalszahlen nicht profitieren – stattdessen nehmen Anleger Gewinne aus der zuletzt positiven Kursentwicklung mit. Zur Stunde notieren die Papiere mit einem Minus von mehr als vier Prozent bei 37,81 Euro. Laut Medienberichten hatten sich Analysten ein noch besseres Quartalsergebnis erhofft.

Die US-Investmentbank Morgan Stanley sieht bei der Zalando-Aktie noch Luft nach oben: Eine gestern veröffentlichte Analyse prognostiziert ein Kursziel von 46 Euro für die Papiere des Versandhändlers – für Morgan-Stanley-Analyst Edward Hill-Wood sind die Titel derzeit der „Top Pick“ im Bereich E-Commerce.