Triebwerksbauer Rolls-Royce streicht 4600 Stellen

Donnerstag, 14.06.2018 08:26 von Handelsblatt - Aufrufe: 262

Der britische Konzern streicht insbesondere in der Verwaltung Jobs. Der Stellenabbau fällt damit noch drastischer aus als zunächst berichtet.

Der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce streicht im Zuge eines Restrukturierungsprogramms in den kommenden zwei Jahren 4600 Stellen, vor allem in der Verwaltung. Damit will das Unternehmen 2020 jährlich 400 Millionen Pfund einsparen, rund 450 Millionen Euro. Medien hatten in dieser Woche zunächst von 4000 gestrichenen Jobs berichtet.

Besonders die Belegschaft in Großbritannien, wo mehr als 22.500 der insgesamt 50.000 Mitarbeiter von Rolls-Royce arbeiten, ist von dem Sparprogramm betroffen. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen rund 10.000 Mitarbeiter.

Rolls-Royce will sich stärker auf die Bereiche Zivilluftfahrt, Verteidigung und Energiesysteme ausrichten. „Unsere weltweit führende Technologie gibt Rolls-Royce das Potenzial, signifikant profitabel zu wachsen“, erklärte Konzernchef Warren East am Donnerstag. „Durch eine schlankere Organisation mit Schnelligkeit und Einfachheit im Herzen können wir dieses Versprechen einlösen, höhere Erträge erzielen und in die Zukunft investieren.“

Es ist nicht die erste Sparrunde, die East seit seinem Amtsantritt vor drei Jahren dem Unternehmen verordnet. Aber die einstige Ikone der britischen Wirtschaft, die weltweite Nummer zwei hinter General Electric, ist trotz erster Erfolge von East noch nicht aus dem Gröbsten heraus.

Rolls-Royce hat derzeit mit technischen Mängeln zu kämpfen. Triebwerke der Modellreihe Trent, die vor allem der US-Hersteller Boeing (Boeing Aktie) verbaut hat, sind nicht so belastbar wie erwartet. Die Aufsichtsbehörden forderten zusätzliche Sicherheitsinspektionen, bei denen die Turbinenblätter der Triebwerke auf Risse und vorzeitige Abnutzung überprüft werden.

Die betroffenen Flugzeuge müssen dafür natürlich am Boden bleiben – was nicht nur den Kunden Boeing, sondern auch Airlines verärgert. Einige Gesellschaften sahen sich bereits gezwungen, zusätzliche Maschinen zu leasen. Am Montag musste Rolls-Royce einräumen, dass sogar noch mehr Triebwerke betroffen sind als bislang bekannt.

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