BERLIN (dpa-AFX) - Die Textilindustrie kritisiert Entwicklungsminister Gerd Müller für seine Pläne, deutsche Firmen notfalls gesetzlich zur Einhaltung von Menschenrechten in ihren globalen Lieferketten zu zwingen. "Was der Minister plant, gefährdet unsere Existenz", sagte die Präsidentin des Gesamtverbands textil+mode, Ingeborg Neumann, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Unsere globalen Konkurrenten werden uns einfach aus dem Markt fegen. Und am Ende wird man sich fragen, warum ausgerechnet die deutschen Unternehmen mit ihren hohen Umwelt- und Sozialstandards nicht überlebt haben."
Müller beklagt, dass Zwangsarbeit und Hungerlöhne vielerorts allgegenwärtig seien. Deutschland und seine Unternehmen müssten dazu beitragen, diese Missstände endlich zu überwinden.
Neumann sagte, die Pläne Müllers gingen vollkommen an der Realität vorbei. "Wir können nicht alleine als deutsche Unternehmen die globale Welt retten."
Ein 2016 von der Bundesregierung beschlossener Nationaler Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte fordert von Unternehmen eine menschenrechtliche Sorgfalt in internationalen Lieferketten - zunächst auf Basis freiwilliger Selbstverpflichtungen. Klappt dies nicht, will Entwicklungsminister Müller (CSU) den Unternehmen notfalls gesetzliche Vorgaben machen./hoe/DP/jha
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