Teure Altlasten aus der Finanzkrise

Sonntag, 10.11.2013 18:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 594

Das Geldhaus Bank of America (Bank of America Aktie) ist von einem Gericht wegen Betrugs schuldig gesprochen worden. Nun fordert die US-Regierung einen hohen Schadenersatz. Im Mittelpunkt steht die 2008 übernommene Tochter Countrywide.

Die Altlasten aus der Finanzkrise kommen die Bank of America immer teurer zu stehen. Nach der Verurteilung wegen Betrugs im Zusammenhang mit dem Verkauf riskanter Hypothekenpapiere fordert nun die US-Regierung von dem Geldhaus Schadensersatz in Höhe von 864 Millionen Dollar (Dollarkurs).

Die Summe orientiere sich an dem Verlust, den die verstaatlichten Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac durch die umstrittenen Geschäfte erlitten hätten. Eine ebenfalls des Betrugs für schuldig befundene Ex-Mitarbeiterin der Bank-Tochter Countrywide solle zudem eine ihren Möglichkeiten angemessene Strafe zahlen, wie aus dem am Freitagabend bei einem New Yorker Gericht eingegangenen Antrag hervorging. Damit wolle der Staat deutlich machen, dass er keinen Betrug dulde.

Die Regierung hatte im vergangenen Jahr eine Betrugsklage gegen die zweitgrößte US-Bank eingereicht. Ende Oktober befand eine New Yorker Gerichtsjury, die Tochter Countrywide schuldig. Die Regierung wirft dem damaligen Management des Hypothekenfinanzierers vor, die Mitarbeiter zu dem Abschluss möglichst vieler Immobilienkredite angehalten zu haben und weniger auf die Absicherung zu achten. Das Institut wägt noch ab, ob es Berufung einlegt.

In dem Fall geht es um Finanzprodukte, die Countrywide 2007 und 2008 verkaufte. Solche Wertpapiere mit schlecht abgesicherten Immobilienkrediten gelten als Auslöser der weltweiten Finanzkrise, die 2007 ausbrach. Nach dem Platzen der Preisblase am US-Immobilienmarkt wurden viele dieser Anlagen weitgehend wertlos und brockten ihren Besitzern hohe Verluste ein.

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