Teslas Bitcoin-Investment kommt dem E-Auto-Pionier teuer zu stehen: Mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar Buchverlust sind entstanden. Die Hintergründe.
Durch den jüngsten Krypto-Crash muss der US-Elektroautobauer Tesla Buchverluste in Höhe von fast 600 Millionen US-Dollar bei seinem Bitcoin-Investment verkraften. Zuerst berichtet darüber die auf E-Mobilität spezialisierte US-Webseite Electrek.com.
Tesla hatte im vergangenen Jahr rund 1,5 Milliarden US-Dollar in den Bitcoin investiert. Da ein Bitcoin gestern nur noch knapp 21.000 US-Dollar kostete waren die 43.200 von Tesla gehaltenen Bitcoin zeitweise nur noch rund 905 Millionen US-Dollar wert sein. Folglich sind Buchverlust von 595 Millionen US-Dollar entstanden.
Teslas Bitcoin-Bestände machen aber lediglich rund zehn Prozent seiner Cash-Positionen aus. Auf die Marktkapitalisierung von Tesla gerechnet machen die Bitcoin-Bestände sogar nur rund 0,1 Prozent aus.
Tesla hatte im vergangenen Jahr zeitweise Bitcoins als Zahlungsmittel für seine E-Autos akzeptiert. Nach öffentlicher Kritik am hohen Energiebedarf des Bitcoin-Netzwerks machte der Konzern jedoch einen Rückzieher und akzeptiert seitdem keine Bitcoins mehr. Die eigenen Bitcoins verkaufte Tesla aber bisher nicht.
Der jüngste Crash am Markt für Kryptowährungen war heftig: Innerhalb einer Woche crashte der Bitcoin von rund 30.000 US-Dollar zeitweise auf rund 20.000 US-Dollar. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt des letzten Bitcoin-Booms im November 2021 kostete ein Bitcoin kurzfristig noch mehr als 69.000 US-Dollar.
Bei Tradegate steht die Tesla-Aktie am Donnerstagnachmittag mehr als 3,5 Prozent im Minus. Ein Anteilsschein kostet derzeit knapp 645 US-Dollar (Stand:16.06.2022, 12:49 Uhr).
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion
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