Der aggressive Kurs der Telekom-Tochter T-Mobile auf dem amerikanischen Markt zahlt sich weiter aus. Firmenchef John Legere konnte dank vieler neuer Kunden den Gewinn verdoppeln. Der Zeitpunkt ist wichtig für T-Mobile.
Die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) eilt in Amerika von Erfolg zu Erfolg. Dank Millionen neuer Kunden verdoppelte die Tochter T-Mobile US ihren Überschuss im vergangenen Jahr auf knapp 1,5 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Gewinnsprung kommt für das von John Legere geführte Unternehmen zur rechten Zeit. Vor wenigen Tagen endete eine Auktion von Mobilfunkfrequenzen in den USA mit Gesamtgeboten von knapp 20 Milliarden Dollar. Wie viel davon auf T-Mobile US entfällt, ist noch nicht klar. Vor Beginn der Versteigerung ließ das Management aber durchblicken, dass man bis zu zehn Milliarden Dollar (Dollarkurs) auf den Tisch legen könnte.
Legere übernahm vor viereinhalb Jahren die Führung der damals abgeschlagenen Telekom-Tochter und brachte das Unternehmen dank milliardenschwerer Hilfe aus Bonn und aggressiver Tarif-Angebote wieder auf Vordermann. „T-Mobile US wuchs das dritte Jahr in Folge bei Umsatz und Kunden schneller als die Rivalen“, sagte der Manager nun. Die Zahl der Handynutzer stieg um 8,2 Millionen auf gut 71,5 Millionen. Größer sind damit in den USA nur noch Verizon (Verizon Aktie) und AT&T. Für dieses Jahr stellt Legere ein Betriebsergebnis von bis zu 10,8 Milliarden Dollar in Aussicht. 2016 waren es 10,4 Milliarden, ein Plus von 40 Prozent.
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