Kursgewinne bei Technologiewerten haben am Freitag die US-Börsen gestützt. Trumps Drohungen im Handelsstreit drückten jedoch auf die Stimmung.
Techwerte waren die positiven Glanzlichter in einer müden und von Handels- und Währungssorgen belasteten US-Börse. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,03 Prozent auf 25.058 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,09 Prozent auf 2801 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 0,07 Prozent auf 7820 Punkte. Vor allem Microsoft-Aktien waren nach Vorlage der Quartalszahlen gefragt. Auf die Stimmung drückte allerdings US-Präsident Donald Trump, der in einem Interview mit Zöllen auf chinesische Einfuhren im Wert von 500 Milliarden Dollar (Dollarkurs) drohte. Zugleich griff er die Geldpolitik der US-Notenbank Fed scharf an. Auf Twitter legte er am Nachmittag nach und warf China und der Europäische Union vor, ihre Währungen und Zinsen nach unten zu manipulieren, während die USA ihre Zinsen erhöhten.
Unter den US-Einzelwerten standen Microsoft (Microsoft Aktie) mit einem Plus von 1,87 Prozent hoch im Kurs. Das boomende Cloud-Geschäft ließ die Kassen des Unternehmens kräftig klingeln. Vor allem die Sparte Azure, die Firmenkunden Computerdienste über die sogenannte Datenwolke online anbietet, sorgte für ein überraschend starkes Wachstum bei dem US-Softwareriesen. Der Nettogewinn stieg im vierten Geschäftsquartal binnen Jahresfrist um zehn Prozent auf 8,87 Milliarden Dollar.
GE fielen dagegen um 4,4 Prozent. Der Industriekonzern hatte für das zweite Quartal einen Gewinneinbruch von 28 Prozent ausgewiesen. Die Anteilsscheine von Skechers USA brachen mehr als 22 Prozent ein, nachdem der Schuhhersteller enttäuschende Quartalsergebnisse und Prognosen vorgelegt hatte.
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