Warnstreik der Gewerkschaft Verdi (Symbolbild)
Dienstag, 19.02.2013 15:41 von | Aufrufe: 104

Tarifstreit im öffentlichen Dienst - Fast 2.000 Beschäftigte streiken

Warnstreik der Gewerkschaft Verdi (Symbolbild) ©Jonas Priester https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/

BERLIN (dpa-AFX) - Etwa 2.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes haben am Dienstag in mehreren Bundesländern ihre Arbeit niedergelegt. In mehreren Städten demonstrierten sie für mehr Geld und gegen befristete Verträge. Die Mitarbeiter von Landeseinrichtungen und Schulen streikten zum Teil ganztägig in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern.

Betroffen waren unter anderem Universitäten, Straßenmeistereien, Theater und Gerichte. In Baden-Württemberg legten rund 100 Beschäftigte des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) die Arbeit nieder. "Prüfungen, Vorlesungen und Seminare konnten aber wie gewohnt abgehalten werden", sagte eine KIT-Sprecherin. In Schleswig-Holstein setzten in Neumünster etwa 50 Mitarbeiter des Landeslabors kurzzeitig die Arbeit aus.

Am Mittwoch und Donnerstag sollen die bundesweiten Streiks ausgeweitet werden. Unter anderem sind Aktionen im Saarland und Nordrhein-Westfalen geplant, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Außerdem gehen die Proteste in Bayern und Baden-Württemberg weiter. Zu einer Kundgebung mit Verdi-Bundeschef Frank Bsirske in Saarbrücken werden 1.200 Teilnehmer erwartet. Zum Auftakt der bundesweiten Warnstreik-Welle waren am Montag in Berlin rund 5.000 angestellte Lehrer und Erzieher für mehr Geld auf die Straße gegangen.

Hintergrund der Warnstreiks ist die Weigerung der Arbeitgeber, in der aktuellen Tarifrunde für die etwa 800.000 Angestellten im öffentlichen Dienst der Länder ein Angebot vorzulegen. Die Gewerkschaften verlangen für die Beschäftigten unter anderem 6,5 Prozent mehr Geld. Die Streikaktionen sollen Druck auf die Länder machen für die nächsten Gespräche am 7. und 8. März in Potsdam./avg/ozy/cat/eks/jf/DP/sf


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News