Supermärkte machen Müsliläden das Leben schwer

Dienstag, 21.02.2017 07:15 von Handelsblatt - Aufrufe: 103

Wer sich früher möglichst gesund ernähren wollte, musste in den Müsli-Laden. Inzwischen gibt es manche Naturkostprodukte selbst im Discounter. Der Markt für Bio-Lebensmittel gerät in Bewegung.

Am Anfang war es die Bio-Milch. Später kamen Karotten, Sellerie, Lauch und Gurken aus Bioanbau dazu. Inzwischen füllen Bio-Produkte in konventionellen Supermärkten ganze Regalreihen. Naturkost, einst Nischenprodukt für ein paar ernährungsbewusste Ökofreaks, ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen – und damit auch im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel.

Zumindest ein Grundsortiment an Bioprodukten ist aus den meisten Supermärkten, Drogeriemärkten oder Discountern nicht mehr wegzudenken – zum wachsenden Missfallen des klassischen Naturkosthandels. Der will nun die weltgrößte Messe für Naturkost und Naturwaren Biofach in dieser Woche in Nürnberg nutzen, um sich gegen die wachsende Konkurrenz neu aufzustellen – auch mit der Rückbesinnung auf seine Wurzeln.

Dabei hatte lange eine Art Burgfrieden zwischen dem Naturkosthandel und dem konventionellen Lebensmitteleinzelhandel bestanden. Dazu haben nach Experteneinschätzung nicht zuletzt die Jahr für Jahr hohen Wachstumsraten bei Biolebensmitteln beigetragen, die lange beide gleichermaßen zu Gewinnern des Bio-Booms machten.

Inzwischen schließen Marktforscher einen schärferen Wettbewerb zwischen dem konventionellen Lebensmitteleinzelhandel und der klassischen Naturkostbranche nicht mehr aus. „Ich gehe davon aus, dass die Supermärkte ihr Bio-Sortiment weiter ausbauen und zur verstärkten Konkurrenz für den Biofachhandel werden“, prognostiziert etwa der GfK-Handelsexperte Wolfgang Adlwarth.

Auch wenn die Naturkostbranche im Jahr 2016 gemessen am Umsatz noch einmal um fünf Prozent gewachsen ist – aktuelle Entwicklungen weisen nach Adlwarths Beobachtung eher auf Marktverschiebungen hin: „Gerade in den vergangenen Monaten haben Supermärkte bei Naturkost stark zugelegt. Es gelingt ihnen mehr und mehr, Kundenströme zu sich umzulenken“, berichtet der Nürnberger Konsumforscher.

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