Der Zuckerkonzern Südzucker erwartet jetzt doch einen Umsatzrückgang für das Geschäftsjahr 2013/ 2014. Die Aktie hat auf die Prognose bereits reagiert – und ist um knapp neun Prozent eingebrochen.
Europas größter Zuckerkonzern Südzucker hat wegen einer schlechteren Geschäftsentwicklung seine Jahresprognose gesenkt. Das MDax-Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2013/14 nunmehr einen Konzernumsatz von rund 7,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,9 Milliarden). Zuvor war Südzucker noch von einem Umsatzanstieg auf 8 Milliarden Euro ausgegangen.
Das operative Ergebnis werde bei rund 650 Millionen Euro liegen (Vorjahr: 974 Millionen), teilte das Unternehmen am Donnerstag in Mannheim mit. Das sind 175 Millionen Euro weniger als zuletzt angenommen. Südzucker hatte schon im zweiten Quartal mit einem schwachen Geschäft in seiner wichtigsten Sparte gekämpft. „Wir haben einen nachlassenden Preis im Markt und bekommen weniger Geld für den produzierten Zucker“, sagte ein Konzernsprecher.
Seit Ende des ersten Halbjahres habe sich die Geschäftsentwicklung weiter verschlechtert. Südzucker erwartet vor diesem Hintergrund auch, dass das operative Ergebnis für das dritte Quartal deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen wird. Der Quartalsbericht wird am 13. Januar veröffentlicht.
Anleger reagierten mit Verkäufen auf die Prognosesenkung: Die Südzucker-Aktien brachen um knapp neun Prozent auf ein Zwei-Monats-Tief bei 20,89 Euro ein. Anfang Oktober hatte der Konzern seine Prognose noch bestätigt, was Analysten teilweise schon skeptisch gesehen hatten.
Der Zuckerpreis in Europa liege viel höher als der Weltmarktpreis, hatte etwa Nils-Peter Fitzl von der Bank Hauck & Aufhäuser erläutert. Trotz des Schutzes der europäischen Erzeuger durch Einfuhrzölle sei Südzucker gegen Preisdruck durch billigere Importe nicht immun.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.