WIEN (dpa-AFX) - Die Einnahme von Magensäureblockern erhöht offenbar das Risiko für Allergien. Das berichten österreichische Forscher nach der Auswertung von Krankenkassen-Daten. Patienten, denen Medikamente gegen Magensäure verschrieben wurden, bekamen demnach in den Jahren darauf häufiger auch Medikamente gegen Allergien. Magensäureblocker sind weit verbreitete Medikamente, die zum Beispiel bei Sodbrennen und Aufstoßen sowie Entzündungen des Darms oder der Speiseröhre eingesetzt werden, aber auch begleitend zum Beispiel bei der Einnahme von Schmerzmedikamenten.
Die Forscher um Galateja Jordakieva von der Universität Wien hatten Daten österreichischer Krankenversicherungen ausgewertet. Sie boten Einblick in die Behandlung von über 8,2 Millionen Patienten, was nahezu der gesamten österreichischen Bevölkerung entspricht. Die Wahrscheinlichkeit, ein Allergiemedikament zu benötigen, war bei Patienten, die schon einen Magensäureblocker verordnet bekommen hatten, zweimal so hoch wie bei anderen Patienten. Besonders stark waren demnach Frauen von der erhöhten Allergiegefahr betroffen, berichtet das Team im Fachmagazin "Nature Communications".
Ulrich Fölsch vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein rät, Magensäureblocker nicht unbedarft zu nehmen. "Das sind sehr gute Medikamente, welche bei einigen Patienten die Lebensqualität erheblich verbessern können, wobei die Nebenwirkungen sich in einem überschaubaren Rahmen bewegen." Sie sollten aber nicht vorsorglich, zum Beispiel grundsätzlich zu Schmerztabletten, eingenommen werden. Außerdem sollten Magensäureblocker nach einiger Zeit wieder abgesetzt werden./fm/DP/zb
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