FRANKFURT (dpa-AFX) - Frankfurt muss laut einer Studie beim Neubau kräftig zulegen, um angesichts des starken Zuzugs von Menschen die Wohnungsnachfrage zu decken. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) bezifferte den Bedarf auf jährlich rund 7800 neue Wohnungen in der Stadt bis 2020, wie es in einer am Dienstag vorgestellten Studie heißt. Bundesweit seien pro Jahr 385 000 Wohnungen nötig, vor allem in den Großstädten.
In den vergangenen Jahren sei in Frankfurt teils am Bedarf vorbei gebaut worden, erklären die Fachleute. Errichtet wurden demnach vergleichsweise viele Ein-Zimmer-Wohnungen sowie Einheiten mit mehr als fünf Räumen. Dagegen mangele es an Wohnungen mit zwei bis vier Räumen. Da es vor allem jüngere Menschen in Großstädte ziehe, würden aber mehr kleinere Wohnungen benötigt. "Wir bauen die Wohnungen nicht da, wo sie gebraucht werden", sagte IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. Zudem reiche der Neubau weiter nicht aus. Zwischen 2011 und 2015 sei in Frankfurt weniger als die Hälfte (45 Prozent) des Bedarfs an neuen Wohnungen gedeckt worden./als/DP/fbr
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