FRANKFURT (dpa-AFX) - Unter den 100 wertvollsten Börsenunternehmen der Welt sind kaum noch deutsche Firmen. Während gerade Tech-Konzerne aus den USA und China im globalen Ranking der Börsen-Schwergewichte dominieren, hat Deutschland mit seinen traditionellen Industriefirmen hier weiter an Bedeutung verloren. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Studie der Beratungsgesellschaft EY.
Unter die wertvollsten 100 Firmen schaffen es demnach nur der Softwarekonzern SAP
Unter den Börsenriesen hat es 2019 ein nicht-amerikanisches Unternehmen an die Spitze geschafft. Der saudi-arabische Ölkonzern Saudi-Aramco
Europas Nummer Eins, der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé, landet auf Rang 16. "Seit Beginn der Finanzkrise Ende 2007 haben sich die Gewichte an den Weltbörsen massiv verschoben", sagte Hubert Barth, Vorsitzender der EY-Geschäftsführung. Vor der Finanzkrise hatten noch 46 der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt ihren Hauptsitz in Europa - heute sind es nur halb so viele. Allein aus Deutschland waren 2007 sieben Firmen unter den Top 100. Deutschland habe an den Weltbörsen stark an Bedeutung verloren, sagte Barth.
Investoren trauten Tech-Unternehmen zu, die Wirtschaft künftig noch stärker zu prägen. Aus ihrer Sicht verspreche Europas Leitbranche, die produzierende Industrie, nur wenig Wachstum. Der Vormarsch der Tech-Konzerne an der Börse scheine unaufhaltsam, sagte Barth./als/DP/mis
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