BERLIN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - In Europa baut sich ein Streit darüber auf, wie vernetzte Autos untereinander und mit der Infrastruktur am Straßenrand kommunizieren sollen: per WLAN oder über das Mobilfunk-Netz. Über einen sogenannten delegierten Rechtsakt der EU-Kommission, die zumindest zunächst für die Kurzstrecke auf WLAN setzt, soll am Mittwoch das Europäische Parlament debattieren. Wenn das EU-Parlament oder der Rat der Mitgliedsländer bis Mitte Mai keine Einwände erheben, tritt der Rechtsakt in Kraft.
Vor diesem Hintergrund werden die Anhänger der Mobilfunk-Lösung aktiver. So riefen BMW (BMW Aktie)
In dem Rechtsakt der Kommission heißt es, für die Kommunikation auf kurzen Entfernungen sei das Format ITS-G5 ausgereift, getestet und bereits im Einsatz. Es basiert auf WLAN-Technologie und arbeitet in einem speziell dafür reservierten Frequenzspektrum von 5,9 Gigahertz. Zugleich sieht die Kommission den Einsatz des 3G- und 4G-Mobilfunks für die Kommunikation auf längere Entfernung und zur Infrastruktur am Straßenrand - wie etwa vernetzte Ampeln - vor. Das auf Mobilfunk-Technologie für alle Einsatzfälle basierende Format V2X sowie der superschnelle 5G-Datenfunk könnten später integriert werden, heißt es in dem Rechtsakt.
BMW und die Telekom kritisieren nun in dem Brief an Scheuer, die WLAN-Lösung sei nur eine Übergangstechnologie. "China nutzt ausschließlich C-V2X, auch die USA tendieren zu diesem Standard." Diese Technik sei "anders als vielfach behauptet" schon heute einsatzbereit. Und sie könne die bestehenden LTE-Netze nutzen, während die WLAN-Lösung eine "parallele Infrastruktur" mit erheblichen Investitionskosten benötige./so/DP/fba
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