Steigendes Klagerisiko bei Bayer

Mittwoch, 27.02.2013 14:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 216

In den USA, der Schweiz, Frankreich und Deutschland nimmt der Druck auf den Pharma- und Chemiekonzern zu: Verhütungspillen von Bayer (Bayer Aktie) sollen gefährliche, zuweilen auch tödliche Nebenwirkungen verursachen.

Auf der Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag stellt Bayer-Chef Marijn Dekkers die Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 vor. Dabei wird es auch um eines der größten Risiken im Konzern  gehen: Die Klagen gegen Bayer-Verhütungspillen häufen sich. Die Antibabypillen der Leverkusener stehen schon seit einiger Zeit im Verdacht, häufiger als andere Präparate Thrombosen zu verursachen. Auch Todesfälle sollen auf das Konto der Bayer-Pillen gehen, deren Namen  Yasmin, Yasminelle, Yaz oder Diane  eher harmlos klingen.

Seit der Übernahme des Konkurrenten Schering im Jahr 2006 ist Bayer der weltweit größte Hersteller von Verhütungsmitteln. Weltweit setzen die Leverkusener nur mit den Yasmin-Präparaten 1,1 Milliarden Euro um. Allein 13500 Klagen gegen Bayer sind derzeit in den USA anhängig. Das ist der Stand von Oktober  möglicherweise muss der Konzern die Zahl am Donnerstag nach oben korrigieren.Doch zunehmend kommt Bayer auch in Europa unter Druck: Die französische Regierung hat im Januar ein Vermarktungsverbot das Präparat Diane 35 erhalten, das dort sowohl als Akne- wie auch als Verhütungsmittel verschrieben  wird. Diane wird in Frankreich mit vier Todesfällen in Verbindung gebracht. Die Europäische Arzneimittelbehörde will ihre Empfehlung für das Mittel überprüfen. Ein Ergebnis wird im Mai erwartet. Die Schweizer Krankenkasse CSS fordert von Bayer 600 000 Schweizer Franken, etwa 480 000 Euro. Diese Summe kostete die Behandlung einer jungen Frau, die nach der Einnahme von Yasmin an einer Lungenembolie erkrankte und seither schwerstbehindert ist.

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