Stahlkocher fordern mehr Geld

Dienstag, 19.02.2013 16:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 402

Die IG-Metall will für die rund 75.000 Beschäftigten der westdeutschen Stahlindustrie fünf Prozent mehr Lohn durchsetzen. Die wirtschaftliche Situation der Branche gebe dies her. Die Arbeitgeber sehen dies anders.

Die IG Metall will fünf Prozent mehr Lohn für rund 75.000 Beschäftigte der Stahlindustrie in Westdeutschland durchsetzen. Das ist fair, sagte Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, am Dienstag. Die wirtschaftliche Situation der Branche mit Konzernen wie ThyssenKrupp (ThyssenKrupp Aktie) und Salzgitter sei durchaus stabil. Die Arbeitgeber sehen dies anders: Die Stahlkonjunktur sei weiterhin schwach, die Ertragslage unserer Mitgliedsunternehmen ist völlig unbefriedigend, betonte ihr Verhandlungsleiter Helmut Koch. Er stellt sich auf schwierige Gespräche ein.

Die Gewerkschaft übersieht, dass unsere Unternehmen ihr Geld im harten Wettbewerb am Markt verdienen müssen, sagte Koch. Die Arbeitgeber setzten auf ein der Branchenlage angemessenes Tarifergebnis. Angesichts der Forderung der Gewerkschaft nach fünf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten scheine der Weg dorthin aber sehr lang zu sein.Der neue IG-Metall-Chef in NRW, Giesler, verwies dagegen auf steigende Verbraucherpreise und die steigende Produktivität - damit müssten auch die Einkommen zulegen. Auch müssten die auslaufenden Tarifverträge zur Altersteilzeit und Beschäftigungssicherung erneuert werden, Möglichkeiten des Übergangs in Altersteilzeit müssten zudem verbessert werden. Schließlich erwarte die Branche in der zweiten Jahreshälfte steigendes Wachstum.Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sollen bereits am 22. Februar in Düsseldorf beginnen. Die Gewerkschaft kann zudem bald Druck machen: Die Friedenspflicht endet am 28. Februar.Die IG Bau hat jüngst 6,6 Prozent mehr Lohn für Mitarbeiter der Bau-Branche gefordert. Für die Beschäftigten in öffentlichen Dienst verlangt Verdi 6,5 Prozent mehr.

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