Der Kohlenstoffspezialist SGL muss sparen, weil die Nachfrage lahmt. 2014 kommt mit Jürgen Köhler ein neuer Mann an die Spitze, weil der bisherige Chef 65 wird. Köhler koordiniert bereits ein Sparprogramm.
An der Spitze des Kohlenstoffspezialisten SGL steht zu Beginn des nächsten Jahres ein Wechsel an. Vorstandschef Robert Koehler (64) werde sein Amt aus Altersgründen an seinen Vorstandskollegen Jürgen Köhler abgeben und ausscheiden, teilte die SGL-Gruppe in Wiesbaden mit. Das habe der Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen. SGL steckt wegen eines anhaltenden Preisdrucks in den roten Zahlen.
Jürgen Köhler koordiniere bereits ein Programm zur Kostensenkung, teilte die Aufsichtsratschefin der SGL Carbon (SGL Carbon Aktie) SE, Susanne Klatten, mit. Mit seinem Wechsel an die Spitze sei die Umsetzung der strategischen Weiterentwicklung gewährleistet.
Außerdem solle der Konzernvorstand von fünf auf drei Mitglieder schrumpfen: Armin Bruch werde das Unternehmen zum Jahresende verlassen. Er ist bisher für Veredelungsprodukte, Marketing und Materialwirtschaft zuständig. Der Vorstand bestehe dann nur noch aus Jürgen Köhler, Finanzvorstand Jürgen Muth und Gerd Wingefeld.
Das Betriebsergebnis (Ebit) des im SDax gelisteten Unternehmens war von Juli bis September von 6,2 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 23,8 Millionen Euro gesunken. SGL hat in allen Feldern zu kämpfen: Bei Graphitelektroden etwa für die Elektrostahlherstellung, Graphitspezialitäten zum Beispiel für die Solar- und Halbleiterindustrie und Carbonfasern für Auto- und Flugzeugbau.
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