Der niedrige Marktwert der Deutschen Bank ruft die Konkurrenz auf den Plan – und die leidgeprüften Aktionäre profitieren bereits.
Spekulationen über einen Einstieg des US-Finanzriesen JP Morgan und der chinesischen Großbank ICBC bei der Deutschen Bank haben die Aktien des größten deutschen Geldhauses am Freitag in die Höhe getrieben. Die Titel zogen vorübergehend um bis zu 6,3 Prozent auf ein Fünfeinhalb-Wochen-Hoch von 10,12 Euro an und setzten sich damit an die Spitze im Dax. Kurze Zeit später war das Kursplus allerdings wieder auf rund drei Prozent zusammengeschrumpft.
Der niedrige Marktwert der Deutschen Bank habe die Konkurrenz auf den Plan gerufen, berichtet die Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ am Freitag unter Berufung auf Spekulationen Frankfurter Investmentbanker. In Finanzkreisen heißt es allerdings, dass weder JP Morgan noch die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) etwas über Beteiligungspläne wissen. Beide Institute wollten keinen Kommentar zu den Spekulationen abgeben. ICBC war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die Aktie der Deutschen Bank hat nach einer Reihe von Rückschlägen seit Anfang des Jahres rund 40 Prozent an Wert verloren. Das größte heimische Geldhaus ist an der Börse mittlerweile weniger als 20 Milliarden Euro wert. Ende Juni war die Aktie auf ein Allzeittief von 8,75 Euro gefallen.
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