BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD-Linke wehrt sich gegen Kritik der Arbeitgeber an den Reformvorschlägen von Kanzlerkandidat Martin Schulz zur Agenda 2010. "Die Möglichkeiten, befristete Verträge zu schließen und auf Leih- und Zeitarbeit zurückzugreifen, wurden inflationär ausgenutzt und haben zu großen Ungerechtigkeiten geführt", sagte der Sprecher der Parlamentarischen Linken der SPD, Matthias Miersch, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Schulz liege deshalb richtig damit, sachgrundlose Befristungen zu verbieten und beim Arbeitslosengeld mehr Sicherheit für Beschäftigte zu schaffen. "Wer viele Jahre hart gearbeitet hat, darf nicht nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sofort auf Grundsicherungsniveau fallen" forderte Miersch.
Deutschlands Arbeitgeber hatten die Ankündigungen von Schulz harsch kritisiert. Viele Vorschläge seien ohne präzise Kenntnis der Zahlen oder der Rechtslage, hieß es von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). So habe Schulz "viel zu hohe Zahlen" zu befristeten Beschäftigungsverhältnissen genannt. Der SPD-Kanzlerkandidat hatte am Montag angekündigt, mit der Forderung nach einer Korrektur einzelner Punkte der umstrittenen Agenda 2010 in den Wahlkampf ziehen zu wollen./hun/DP/fbr
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