Die SPD feiert Kanzlerkandidat Schulz als Konjunkturprogramm – mit ihm ging es auch bei der jüngsten Forsa-Umfragen über 30 Prozentpunkte hoch. Der SPD hilft das Lager der Unentschlossenen oder potenziellen Nichtwähler.
Der rasante Aufschwung der SPD in Umfragen überrascht selbst langjährige Wahlkampfmanager, die durch alle Höhen und Tiefen gegangen sind. „So heftig, wie das in den letzten Tagen abgelaufen ist, habe ich das noch nicht gesehen“, sagt Kajo Wasserhövel. Der 54-Jährige war viele Jahre rechte Hand des einstigen SPD-Chefs Franz Müntefering und leitete die Bundestagswahlkämpfe 2005 und 2009. Er fühlt sich an die Schlussphase des Wahljahres 2005 erinnert, als Kanzler Gerhard Schröder die Wahl gegen seine Herausforderin Angela Merkel auf den letzten Metern fast noch für sich entschied. „Damals kam in eine über längere Zeit betonierte Stimmungslage Bewegung“, sagt Wasserhövel. Das sei nun ähnlich. Von einem Strohfeuer geht er nach eigenen Worten nicht aus: „Das ist schon eine fundamentale Veränderung der Stimmungslage.“
In den zwei Wochen seit der Festlegung auf Martin Schulz als Kanzlerkandidat schießt die SPD in einer Umfrage nach der anderen nach oben. Das Insa-Institut meldete am Montag, die SPD habe mit 31 Prozent CDU und CSU überrundet. Generalsekretärin Katarina Barley findet das „total klasse“. Im Gespräch mit Twitter-Nutzern sagt sie: „Das ist auch auf Martin Schulz zurückzuführen, aber nicht nur.“
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