Zwischen drei und vier Milliarden Euro könnten in die spanischen Staatskassen fließen: Die Teilprivatisierung des Airportbetreibers Aena ist das größte Privatisierungsprojekt in Spanien seit Jahren.
Der größte Airportbetreiber der Welt, die spanische Behörde Aena, wird nach mehreren Anläufen und Verschiebungen endgültig teilprivatisiert. Der Börsengang, bei dem am 11. Februar 28 Prozent des Kapitals verkauft werden sollen, wurde am Freitag auf einer Kabinettssitzung der konservativen Regierung in Madrid gebilligt. Weitere 21 Prozent der Anteile werden per Direktverkauf an drei sogenannte „stabile“ Großanleger veräußert. 51 Prozent des Aena-Kapitals bleiben unterdessen in staatlicher Hand.
Der Börsenwert des Betreibers wird auf 6,2 bis acht Milliarden Euro geschätzt. Mit der Teilprivatisierung würden also zwischen drei und vier Milliarden in die Staatskassen fließen.
Das Vorhaben ist das größte Privatisierungsprojekt in Spanien seit dem gescheiterten Verkauf der Lotteriegesellschaft vor vier Jahren. Die Teilprivatisierung werde den Airportbetreiber weiter stärken und die Nachhaltigkeit des spanischen Flughafenmodells mit nur einem Verwalter für das gesamte Netz vorantreiben, sagte Bau- und Verkehrsministerin Ana Pastor. Der Staat werde bei Aena aber auch in Zukunft weiter das Sagen haben.
Der Börsengang richtet sich den Angaben zufolge in erster Linie an institutionelle Investoren, für die 90 Prozent der Aktien reserviert sind. Bei den sogenannten „stabilen“ oder Anker-Investoren, die 21 Prozent des Gesamtkapitals halten werden, handelt es sich um den britischen The Children's Investment Fund (6,5 Prozent), den spanischen Infrastrukturkonzern Ferrovial (6,5) und die spanische Bankerfamilie March (8,0).
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