Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Hitze und Trockenheit führt zu einer Reihe von Abwärtsrevisionen der Prognosen für die Sojabohnenernte in Brasilien. Das Beratungsunternehmen AgRural senkte gestern seine Ernteprognose um 4,5 Millionen auf 116,9 Millionen Tonnen. In der letzten Woche hatte das Beratungsunternehmen INTL FCStone eine Kürzung in ähnlicher Größenordnung vorgenommen, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Die vorherige Erwartung einer neuerlichen Rekordernte in Brasilien scheine sich also nicht zu materialisieren. Normalerweise würden die USA als zweiter großer Anbieter hiervon profitieren. Dem stünden allerdings die chinesischen Strafzölle von 25 Prozent auf US-Sojabohnen entgegen. Diese machten US-Sojabohnen für chinesische Käufer prohibitiv teuer, heißt es weiter.
„Zwar soll China bei den Handelsgesprächen zugesagt haben, mehr US-Agrarprodukte zu kaufen. Mehr als Symbolik ist dies allerdings nicht. Damit der Kauf von US-Sojabohnen für China ökonomisch Sinn macht, müssten die Zölle abgeschafft werden. Dafür gibt es derzeit keine Anhaltspunkte. Solange die Zölle Bestand haben, werden chinesische Importeure weiterhin in erster Linie auf brasilianische Ware zurückgreifen“, so die Commerzbank-Analysten.
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