Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Der Preis für Sojabohnen hat zuletzt deutlich bis über die Marke von 900 US-Cents je Scheffel zugelegt. Preistreibend waren zum Ende letzter Woche Hoffnungen auf eine baldige Beilegung des Handelskonflikts zwischen den USA und China. US-Präsident Trump hatte am Donnerstagnachmittag diese Hoffnungen geschürt, als er nach einem Telefonat mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping sagte, dass die Gespräche mit China gut vorankommen würden, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
In der Nacht zum Freitag habe es dann Nachrichten gegeben, wonach Trump bei dem Ende November stattfindenden G20-Treffen eine Lösung erreichen wolle und seinen Mitarbeitern einen Vertragsentwurf für ein Handelsabkommen in Auftrag gegeben haben soll. Solange eine Bestätigung Chinas auf sich warten lasse, sei allerdings Vorsicht geboten. Schließlich fänden am Dienstag in den USA Kongresswahlen statt und Trump benötige dafür dringend die Unterstützung der Landbevölkerung, heißt es weiter.
„Diese leidet besonders unter den Folgen des von Trump ausgelösten Handelskonflikts. Da China Strafzölle von 25 Prozent auf US-Sojabohnen erhebt, sind die chinesischen Importe von US-Sojabohnen zuletzt fast zum Erliegen gekommen... Zwar könnte der Sojabohnenpreis aufgrund der gegenwärtigen Hoffnungen kurzfristig noch weiter steigen. Sollten diese allerdings enttäuscht werden, dürfte der Absturz danach umso stärker ausfallen“, so die Commerzbank-Analysten.
