Der afrikanische Kontinent auf einem Globus (Symbolbild).
Montag, 08.08.2022 15:35 von | Aufrufe: 2725

US-Strategie für Subsahara-Afrika gegen Einfluss Russlands und Chinas

Der afrikanische Kontinent auf einem Globus (Symbolbild). ©

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die USA wollen ihre Zusammenarbeit mit den südlich der Sahara gelegenen Ländern Afrikas ausbauen und den Einfluss Chinas und Russlands in der Region zurückdrängen. "Mit der neuen US-Strategie für Subsahara-Afrika wird die Bedeutung Afrikas für die nationalen Sicherheitsinteressen der Vereinigten Staaten neu definiert", teilte das Weiße Haus am Montag mit. Die USA wollten unter anderem verstärkt offene Gesellschaften fördern und damit "schädlichen Aktivitäten der Volksrepublik China, Russlands und anderer Akteure" entgegenwirken.

Weiter hieß es in dem Papier: "Wir werden Afrika dabei helfen, demokratische und sicherheitspolitische Vorteile zu erzielen." Dafür wolle man mit Verbündeten und regionalen Partnern zusammenarbeiten, "um die jüngste Flut von Autoritarismus und militärischen Übernahmen einzudämmen". Ein weiterer Schwerpunkt sei die Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen und sozialen Folgen. "Diese Herausforderungen werden durch Probleme in der Lieferkette und die unsichere Ernährungslage infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine noch verschärft."

Die neue Strategie sieht auch eine stärkere Unterstützung der USA bei den Folgen des Klimawandels für Subsahara-Afrika vor. "Obwohl die Region für extrem niedrige Pro-Kopf-Emissionen verantwortlich ist, wird sie unter einigen der schwersten Auswirkungen des Klimawandels zu leiden haben. Wir werden Naturschutz, Klimaanpassung und eine gerechte Energiewende unterstützen."

US-Außenminister Antony Blinken hatte am Sonntag in Südafrika einen Besuch in der Region begonnen. Präsident Biden hat angekündigt, Staats- und Regierungschefs aus Afrika vom 13. bis 15. Dezember zu einem Gipfeltreffen nach Washington einzuladen. Biden bemüht sich seit seinem Amtsantritt vor gut eineinhalb Jahren, alte Allianzen wiederzubeleben und neue Bündnisse zu schmieden. Er will damit auch den Einfluss Chinas und Russlands kontern./cy/DP/jha


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