Bis Ende des Monats können die meisten Autofahrer ihren Autoversicherer wechseln. Das Sparpotenzial ist dabei enorm. Wie Kunden jetzt den günstigsten Tarif finden und welche Leistungen wichtig sind.
Bei den Autoversicherern geht es derzeit zu wie in einem Taubenschlag. Die Wechselsaison, in der sich die meisten Versicherten noch bis Ende des Monats einen neuen Anbieter suchen können, erreicht allmählich ihren Höhepunkt. „Jeder Dritte der 17 Direktversicherer hat in den vergangenen drei Wochen seine Tarife nochmals geändert“, sagt Ivana Höltring, Geschäftsführerin der Unternehmensberatung Nafi, die regelmäßig die mehr als 300 Tarife der rund 80 deutschen Kfz-Versicherer analysiert. „Diese schnelle Neujustierung der Prämien ist neu, früher waren die Gesellschaften deutlich langsamer.“
Der Grund für die neue Aktivität liegt in den veränderten Vertriebswegen. Vergleichsportale wie Check 24 sollen nach Angaben von Brancheninsidern zwischen 80 und 100 Euro Provision für die Vermittlung einer Vollkasko-Police verlangen. Das wäre mehr als doppelt so viel wie üblicherweise ein Versicherungsmakler erhält. Eine Sprecherin von Check 24 wollte die Angaben nicht kommentieren.
Wegen der höheren Kosten im Internetvertrieb, so der Brancheninsider weiter, justieren die Direktversicherer nach. Wenn das Provisionsbudget knapp wird, gehen die Preise nach oben. Wenn nicht so viele Kunden wie geplant abschließen, gehen die Prämien runter.
Die Versicherer setzen nicht nur wegen der Marktmacht auf die Vergleichsportalvermittler. Sie erhalten die Kundendaten ganz für sich allein und können den Versicherten mit anderen Angeboten bewerben. Kunden, die eine günstige und leistungsstarke Police ergattern möchten, sind wegen der niedrigen Provisionen aber zunehmend auf eigenes Know-how angewiesen. Die Beratungsfreude bei freien Vermittlern hält sich angesichts der niedrigen Vergütungen vielfach in Grenzen.
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