Emma Walmsley ist die erste Frau an der Spitze eines globalen Pharmaunternehmens. Sie hat sich ambitionierte Ziele gesetzt.
Emma Walmsley war 40 Jahre alt und lebte in Schanghai, als sie bei einem Mittagessen jenes Angebot bekam, das ihrer Karriere den entscheidenden Schub geben sollte. Im Jahr 2010 fragte sie der damalige Chef des britischen Pharmariesen Glaxo-Smithkline (GSK), Andrew Witty, ob sie nicht Europachefin der Consumer-Healthcare-Sparte werden wolle. Nach 17 Jahren beim französischen Kosmetikkonzern L’Oréal wagte Walmsley den Wechsel und hat die Entscheidung nicht bereut.
Vergangenes Jahr löste sie Witty ab und wurde Vorstandschefin von GSK. Sie ist die erste Frau an der Spitze eines globalen Pharmakonzerns. Am Mittwoch nun verkündete die 49-Jährige einen „Meilenstein“ in der Firmengeschichte, wie sie selbst sagte: Das Consumer-Healthcare-Geschäft soll in einem Joint Venture mit der gleichen Sparte des US-Rivalen Pfizer zusammengelegt und binnen fünf Jahren als separate Firma an die Londoner Börse gebracht werden.
Die neue Firma würde die rezeptfreien Gesundheitsprodukte wie die Zahnpasta Sensodyne und das Schmerzmittel Voltaren vertreiben, GSK hingegen sich auf Medikamente und Impfstoffe konzentrieren. „Wir wollen zwei herausragende globale Firmen mit Sitz in Großbritannien schaffen“, sagte Walmsley. Von den Anlegern gab es Applaus für den radikalen Schritt.
In ihrer kurzen Zeit als CEO hat Walmsley bereits Dutzende Schlüsselpositionen neu besetzt und die Bedeutung der einst von ihr betreuten Konsumgütersparte reduziert. Zuletzt hatte sie Anfang Dezember die indische Getränkesparte Horlicks für 3,3 Milliarden Euro an Unilever verkauft.
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