SJB FondsPortrait. DWS Vermögensbildungsfonds I

Freitag, 22.01.2010 13:09 von SJB - Aufrufe: 1131


SJB FondsEcho. DWS Vermögensbildungsfonds I (DE0008476524). MiFID-Risikoklasse nach MFX: 5.

 

Stehen die Ampeln an den internationalen Aktienmärkten auf grün, gibt er Gas. Liegt ein Börsenunwetter in der Luft, bremst er ab und versucht mit Bedacht, mögliche Risikoquellen weiträumig zu umfahren. Seit dem 1. Dezember 1970 beweist der DWS Vermögensbildungsfonds I mit einer Rendite von 18,35 Prozent p.a., dass er langfristig über jede Hysterie der Märkte erhaben ist.

 

FondsEntwicklung. Übersichtlich.

In den ersten 23 Jahren kommt die FondsRendite mit 8,08 Prozent nur langsam ins Rollen. Für Beschleunigung sorgt Klaus Kaldemorgen, als er Anfang 1994 das FondsSteuer übernimmt. Von 1994 bis Ende 2000 schnellt die Wertentwicklung um jährlich 23,07 Prozent p.a. nach vorn. Allein 1999 steigert der Vermögensbildungsfonds seinen Wert um 107,79 Prozent. Wie viele andere zu dieser Zeit investiert Kaldemorgen in Technologiewerte wie zum Beispiel China Mobile, EM.TV oder Fantastic. Aber: Der FondsManager steigt rechtzeitig aus und sichert die Gewinne.

 

2003 entdeckt der Fonds das Potenzial der Schwellenländer. Doch Kaldemorgen überstürzt nichts. Zunächst baut er nur eine kleine Position in Korea auf. 2004 nimmt er Indien ins Portfolio auf. 2005 folgt Brasilien, 2006 China und 2007 Russland. Die Gewichtungen der Schwellenregionen sind mit 2,0 bis 4,0 Prozent zwar gering, sorgen aber durch das rasante Wachstum der Volkswirtschaften für einen Renditeschub. Von 2003 bis 2007 legt der Vermögensbildungsfonds um 11,51 Prozent p.a. zu. Seine defensiven Qualitäten stellt der Fonds in der Finanzmarktkrise 2008 unter Beweis. Während der MSCI World um 37,64 Prozent ins Minus rutscht, kann er seine Verluste auf 31,41 Prozent begrenzen. 2009 nimmt die FondsRendite mit 23,12 Prozent wieder Fahrt auf.

 

 

FondsStrategie. Entschlüsselt.

Der Vermögensbildungsfonds I investiert in große Standardwerte. Das „I“ im FondsNamen steht dabei für international. Kaldemorgen zieht alle Register des FondsManagements: Top-Down-Blick auf die Welt, hohe Liquidität in schlechten Marktphasen, Währungsabsicherungen beim US-Dollar und britischem Pfund, wenn er Schwächen gegenüber dem Euro erwartet. Und wenn Märkte beginnen zu laufen, dann schaltet der FondsManager auch mal einen Gang höher. Wie während des Internets- und Schwellenländerbooms. Bei der Aktienauswahl wird Kaldemorgen vom elfköpfigen globalen Aktienteams der DWS unterstützt. Dreh und Angelpunkt des Investmentprozesses ist die Identifizierung von globalen Trends an den Märkten. Nach einer Analyse dieser globalen Parameter werden die Sektoren, Regionen und Themen mit Aktien befüllt. Dabei greift das FondsManagement auf die Expertise von Regionen-FondsManagern und Sektorspezialisten zurück. Möchte Kaldemorgen zum Beispiel in Pharmakonzerne investieren, wird er sich Anregungen beim Sektor-FondsManager für Pharmawerte genauso wie bei den Länderspezialisten holen.

 

Der Aufschwung an den internationalen Aktienmärkten vernebelt Kaldemorgen Ende 2009 nicht die Sicht: „Es wird immer deutlicher, dass sich der Konsum abschwächt und ein nachhaltiger wirtschaftlicher Aufschwung entsprechend schwierig zu erreichen sein wird, vor allem auch dann, wenn die fiskalpolitischen Maßnahmen auslaufen.“ Das 5,1 Milliarden Euro schwere FondsPortfolio bleibt weiterhin defensiv aufgestellt: 14,9 Prozent Energie, 13,1 Prozent Gesundheitswesen und 11,1 Prozent Versorger. Auf Länderebene sind die USA, Deutschland und die Niederlande mit 23,9, 12,0 und 9,8 Prozent führend. Riskantere Asienpositionen sind bis auf 1,0 Prozent Taiwan und 0,9 Prozent Hongkong komplett abgebaut. Größte Einzelposition ist mit 4,6 Prozent E.ON.

SJB Fazit.

Der Vermögensbildungsfonds I erkennt Potenzial und nimmt es wahr. Aber nicht um jeden Preis. Risiken werden einkalkuliert und abgesichert. Daher: Der Fonds ist keine Renditerakete, aber ein Investment für die langfristige Vermögensbildung – wie es sein Name verspricht.

Erläuterung.

Hintergründe zur DWS – Stichtag 31.12.2009

Die DWS wurde 1956 gegründet. Fonds in Deutschland: 126. Verwaltetes Vermögen: 130 Mrd. Euro. Zu Umsatz und Gewinn macht die DWS keine Angaben. Anzahl der Mitarbeiter: 2.000. Geschäftsführer: Klaus Kaldemorgen.

 

Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte

Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Fordern Sie die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen an. Gratis unter FondsPortrait@sjb.de oder www.sjb.de

Quelle: SJB FondsSkyline

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