Die Deutschen horten Milliarden auf niedrigverzinsten Sparbüchern und Tagesgeldkonten. Durch die Inflation verbrennen sie so Geld. Andere Anlageklassen sind viel lukrativer. Wie Sie mehr aus dem Ersparten rausholen.
Knapp 5.000 Milliarden Euro Geldvermögen besitzen die Deutschen. Davon horten sie beinahe zwei Milliarden Euro auf Sparbüchern, Tages- und Festgeldkonten und in anderen Sparanlagen. Eine hübsche Summe, doch das Geld arbeitet nicht. In Zeiten von historisch niedrigen Zinsen bekommen die wenigsten Sparer mehr als ein Prozent auf ihre Anlagen. Nach Abzug von Inflation, Kosten und gegebenenfalls Abgeltungssteuer bleibt gar nichts mehr übrig. Schlimmer noch: Der Ertrag ist sogar negativ – negative Realzinsen nennen Experten das.
„Der Deutsche spart fleißig, aber falsch“, bringt es Frank Naab, Leiter Portfoliomanagement Metzler Private Banking auf den Punkt. Viele Bundesbürger würden ihre Vermögen überwiegend in Bargeld, Sichteinlagen und Anleihen anlegen, während Aktien in Deutschland immer noch weitgehend gemieden werden. Gerade angesichts der hierzulande weitverbreiteten Inflationsängste sei das paradox. „Mit niedrigverzinsten Anlagen setzten sie sich dem Risiko aus, vor dem sie sich am meisten fürchten“, so Naab. Auch wenn es derzeit keine hohe Inflation gebe – zuletzt lag sie in Deutschland bei 1,6 Prozent – , frisst die Teuerungsrate die Sparzinsen auf.
Mit ihrer falschen Anlagepolitik verbrennen die Deutschen Geld. Der Rendite-Rechner auf Handelsblatt Online zeigt, wie groß der Schaden ist: Wer 10.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto liegen lässt, verfügt bei einem Zinssatz von einem Prozent nach fünf Jahren über 10.510,10 Euro – inklusive Zinseszins. Eine mickrige Ausbeute, zumal die Kaufkraft bei einer Inflation von 1,6 Prozent geringer wäre als zum Beginn der Anlage. Wenn dann auch noch die Abgeltungssteuer 25 Prozent der Erträge auffrisst, ist die Bilanz noch schlechter.
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