BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Brexit-Debatte beim EU-Gipfel hat sich am Donnerstagabend deutlich in die Länge gezogen. Wie Diplomaten bestätigten, standen neben einer Verschiebung des britischen EU-Austritts auf den 22. Mai auch andere Daten im Raum - etwa der 7. Mai. In jedem Fall sollte der Austritt demnach vor der Europawahl vollzogen werden, sofern das britische Unterhaus nächste Woche den Austrittsvertrag doch noch billigt.
Die britische Premierministerin Theresa May hatte einen deutlich längeren Aufschub erbeten - bis zum 30. Juni. Die EU-Kommission hatte jedoch Bedenken erhoben. Bei einer so langen Verschiebung müsste Großbritannien an der Europawahl teilnehmen, hieß es in einer internen Bewertung der Brüsseler Behörde. Die Wahl ist für 23. bis 26. Mai angesetzt.
Voraussetzung für die debattierte Fristverlängerung ist nach Darstellung der Diplomaten, dass das britische Unterhaus nächste Woche den EU-Austrittsvertrag billigt. Die Abgeordneten hatten das Vertragspaket allerdings schon zweimal abgelehnt./vsr/DP/fba
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