Beim Weltmarktführer in der Blutzuckermessung läuft es gut. Im vergangenen Jahr konnte Roche weiter wachsen und sieht noch viel Potential. Nach Zukäufen schaue man sich zudem auch immer um.
Der Schweizer Pharmakonzern Roche will sein Diabetes-Geschäft nicht nur behalten, sondern sogar ausbauen. „In der klassischen Blutzuckermessung gibt es sicherlich noch enormes Potenzial bei den Patienten vor allem in Wachstumsmärkten“, sagte der Chef der Diagnostik-Sparte von Roche, Roland Diggelmann, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Die Zahl der Erkrankten dürfte von heute weltweit etwa 400 Millionen auf bis zu 600 Millionen im Jahr 2050 steigen. Allein in China geht Diggelmann von rund 100 Millionen Diabetes-Patienten aus, viele davon noch nicht diagnostiziert. Für das Diabetes-Geschäft spreche aber nicht nur die hohe Patientenzahl. „Da gibt es viel Innovation, auch wenn viele Leute sagen, das ist ein schwieriges Umfeld – was stimmt“, sagte Diggelmann. Wachstumschancen sieht er unter anderem bei Insulinpumpen.
Roche ist der weltgrößte Anbieter von Diagnosegeräten und medizinischen Tests sowie Marktführer in der Blutzuckermessung. Die wegen Preissenkungen in den USA schwache Entwicklung der vergangenen Jahre hatte wiederholt Spekulationen geschürt, der vor allem für seine Krebsmedikamente bekannte Konzern aus Basel könnte dem Beispiel von Bayer (Bayer Aktie) folgen und sein Diabetes-Geschäft verkaufen. Roche-Konzernchef Severin Schwan wies am Mittwoch einen Medienbericht über eine mögliche Trennung vom Diabetes-Geschäft zurück. Die Rahmenbedingungen seien schwierig, der Konzern sei aber als Marktführer gut positioniert, erklärte Schwan.
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