Weniger Umsatz, dafür ein besseres Ergebnis und volle Auftragsbücher - der Pressenhersteller Schuler ist mit dem Geschäftsjahr 2012/13 zufrieden. Für 2014 hat das Unternehmen trotzdem Einsparpläne.
Der weltgrößte Pressenhersteller Schuler hat mit etwas weniger Umsatz ein höheres Ergebnis erzielt. Wie der Konzern am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen in Göppingen mitteilte, lagen die Erlöse im Geschäftsjahr 2012/13 (30. September) bei 1,19 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte der Umsatz 1,22 Milliarden Euro betragen. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg dagegen von 118,3 auf 123 Millionen Euro. Die endgültigen Zahlen will Schuler am 5. Dezember in Stuttgart vorlegen.
Beim Auftragseingang zeigte sich das Unternehmen zufrieden - trotz eines Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr. Mit 1,16 Milliarden Euro seien die ursprünglich erwarteten Bestellungen von bis zu 1,1 Milliarden Euro übertroffen worden. 2011/12 hatte der Auftragseingang bei 1,3 Milliarden Euro gelegen. Nach zwei Rekordjahren und zahlreichen Großaufträgen habe man aber mit einer „Normalisierung“ gerechnet, hieß es dazu bei Schuler.
Das Unternehmen liefert unter anderem Automationstechnik und Pressen für die metallverarbeitende Industrie sowie für den Leichtbau in der Autobranche. Derzeit arbeiten laut Schuler rund 5500 Mitarbeiter für den Konzern. Der Pressenhersteller hatte aber kürzlich mitgeteilt, dass er in Deutschland weniger selbst produzieren will. Schuler will sich stärker auf Absatzmärkte im Ausland wie zum Beispiel China konzentrieren.
Rund 350 Arbeitsplätze sollen daher in Deutschland abgebaut werden. So will der Konzern die Gießerei im Göppinger Werk schließen und die Fertigung von Großpressen komplett nach Erfurt verlagern. Schuler erhofft sich nach Abschluss des Umbaus Einsparungen von 15 bis 20 Millionen Euro jährlich. Den Erwartungen zufolge soll die Umstrukturierung 2014 beginnen.
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