Die Schuhmesse GDS hat schwere Zeiten vor sich: Das einstige Großereignis der Branche schrumpft – und zieht um. Im ewigen Konkurrenzkampf läuft die neue Modemetropole Berlin Düsseldorf den Rang ab.
Die ehemalige Fabrikhalle ist groß, fast so groß wie ein Fußballplatz. In die alte Schmiedehalle am westlichen Rand von Düsseldorf hat die Schuhbranche eingeladen. Hier hofft sie auf einen Neustart der einst größten internationalen Schuhmesse. „Vielleicht müssen wir uns von Großveranstaltungen verabschieden“, sagt Kirstin Deutelmoser. „Es ist Zeit für einen Neuanfang“, sagt die bisherige Chefin der Schuhmesse GDS.
Die Messe Düsseldorf und die Schuhbranche vollziehen einen harten Schnitt. Die bisherige Schuhmesse GDS verschwindet, verlässt das große Messegelände und zieht als „Gallery Shoes“ in das alte Industriegelände. Das neue Gelände und die Messe sind deutlich kleiner als die Traditionsveranstaltung. Und die Düsseldorfer Messegesellschaft gibt die Schuhshow an die Igedo Company ab, die auch schon die übrigen Order-Modemessen betreibt.
Es ist das Eingeständnis, der Düsseldorfer Messemacher, dass solche Riesenveranstaltungen in Zeiten der großen Onlineplattformen wie Zalando (Zalando Aktie), der Digitalisierung des Einzelhandels und immer schneller wechselnder Modetrends nicht mehr funktionieren. In Glanzzeiten zur Jahrtausendwende hat die Schuhshow noch fast das gesamte Düsseldorfer Messegelände gefüllt. Jetzt, auf der aktuell laufenden Messe, sind es gerade noch zwei Hallen. Zuletzt hatten sich große Namen wie Gabor von der GDS zurückgezogen.
Es werden Erinnerungen an die berühmte Modemesse CPD wach. Die einst weltgrößte Schau für die Modebranche war in den vergangenen Jahren immer weiter geschrumpft und musste schließlich aufgeben werden. Stattdessen überholte Berlin mit Messen wie Panorama und Premium die Messestadt Düsseldorf – gemessen an den Aussteller- und Besucherzahlen.
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