Schott ist bei Solarthermie offen für Partner

MAINZ (dpa-AFX) - Der Mainzer Spezialglashersteller Schott kann sich vorstellen, seine Solarthermiesparte mit Partnern weiterzuentwickeln. "Wir erhalten positive Resonanz aus verschiedenen Regionen", teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Keinen Kommentar gab Schott zu einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" ab, wonach die saudische Acwa Holding Teile der Tochter Schott Solar übernehmen will. Der aufstrebende arabische Konzern habe demnach vor allem auf die Solarthermie-Sparte ein Auge geworfen. Allerdings solle es mehrere Interessenten geben.

Schott-Sprecher Klaus Hofmann teilte mit, Ziel sei es, die Solarthermie weiterzuentwickeln und noch wirtschaftlicher zu gestalten. Diese Sparte des Unternehmens habe rund 230 Mitarbeiter. "Die Marktaussichten sind vielversprechend." Weitere Möglichkeiten der Entwicklung sehe Schott vor allem im verbesserten Zusammenwirken von Receivern, Spiegeln und Trägern. Die Receiver übertragen Sonnenwärme von gewölbten Spiegeln auf stromerzeugende Turbinen.

Die deutsche Solarbranche steckt in einer Krise. Vor allem die chinesische Konkurrenz hat Firmen in die Insolvenz getrieben. Der Spezialglashersteller Schott mit insgesamt rund 16 000 Beschäftigten hatte im Geschäftsjahr 2011/12 (30. September) einen Verlust von 278 Millionen Euro verbucht. Die Zahlen für 2012/13 will Schott am 18. Februar 2014 in Mainz bekanntgeben./jaa/DP/kja