Überkapazitäten, hohe Treibstoffkosten und der maue Welthandel belasten die Reeder – und damit auch die Norddeutsche Landesbank. Der bedeutende Schiffsfinanzierer erleidet in den ersten neun Monaten einen Gewinneinbruch.
Die Krise in der Schifffahrt macht der Norddeutschen Landesbank (NordLB) zu schaffen. Der Gewinn ging in den ersten neun Monaten um 21 Prozent auf 112 Millionen Euro zurück, wie das Institut mitteilte. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft stockte das Institut um 82 Prozent auf 642 Millionen Euro auf.
„Obwohl die Anzeichen für eine allmähliche Besserung der Lage an den Schifffahrtsmärkten langsam zunehmen, bleiben wir bei unserer bewährten konservativen Risikostrategie“, sagte NordLB-Chef Gunter Dunkel. Er geht weiter davon aus, dass die Landesbank 2013 den Vorjahresgewinn von 80 Millionen Euro übertreffen wird.
Die Schifffahrt durchläuft wegen Überkapazitäten, gestiegener Treibstoffkosten und des mauen Welthandels eine tiefe Krise, was auch andere Banken wie die HSH Nordbank und die Commerzbank (Commerzbank Aktie) zu spüren bekommen. Die Aufseher nehmen die Schiffsportfolios aller Banken deshalb genau unter die Lupe und fordern regelmäßig Daten an.
Die Ratingagentur Fitch rechnet aber in einer jüngst erschienen Analyse damit, dass die großen deutschen Schiffsfinanzierer auch im kommenden Jahr noch mit hohen Verlusten rechnen müssen. Banken wie die Commerzbank, die HSH Nordbank oder die NordLB kämen später aus der jahrelangen Branchenkrise heraus als ihre Konkurrenten aus den skandinavischen Ländern. Die Agentur geht davon aus, dass die Schiffskrise noch mindestens bis Ende 2014 dauert, auch wenn es im dritten Quartal 2013 schon Hoffnungsschimmer gegeben habe.
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