BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat vor dem Treffen der G20-Länder in Moskau erneut Befürchtungen über einen möglichen "Währungskrieg" zerstreut. Im rbb-Inforadio sagte der CDU-Politiker am Freitag: "Wir haben bereits auf dem G7-Treffen klargemacht, dass wir an den bisherigen Grundsätzen festhalten. Wir wollen nicht staatliche Interventionen in Wechselkurse, sondern wir wollen marktorientierte Wechselkurse." Er sei ganz zuversichtlich, dass dies auch die gemeinsame Position aller G20-Staaten in Moskau sein werde, bekräftigte Schäuble.
Die Finanzminister und Notenbankchefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) beraten an diesem Freitag und Samstag in Moskau unter anderem über ein drohenden Abwertungswettlauf der Top-Wirtschaftsmächte. Die sieben führenden Industrienationen (G7) hatten sich zuvor dazu bekannt, dass Wechselkurse am Markt gebildet und nicht politisch gesteuert werden. Auslöser ist vor allem das G7- und G20-Land Japan, das mit lockerer Geldpolitik und einer Abwertung seiner Währung Yen Exporte und Wirtschaft ankurbeln will. Manche Experten befürchten, dass nun auch andere Länder ihre Währung nach unten drücken und so einen Abwertungswettlauf und "Währungskrieg" auslösen./sl/DP/bgf
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