Bevor ich mich der Zukunft zuwende, muss ich in die Vergangenheit blicken. Denn mein Ausstieg bei Mutares war ja nicht nur der sich abschwächenden Autokonjunktur geschuldet, sondern hatte mehrere Gründe. Und die arbeite ich mal einfach ab.
Beginnen möchte ich mit meiner letzten Einschätzung vom 22.02.2018:
Mutares befindet sich operativ auf gutem Kurs; die neue Cluster-Strategie des Unternehmens erscheint aussichtsreich und war für mich ja auch der Grund, Ende 2016 auf den Turnaround zu setzen. Gestern Abend, direkt nachdem die Meldung um 19:27 herausgegeben wurde, habe ich meine Mutares-Aktien komplett glattgestellt. Zwischen meinem Ankaufskurs von 11 Euro und dem Verkaufskurs von €19,27 liegen inkl. der zwischenzeitlichen Dividendenzahlung gut 78%. Das kann sich mehr als sehen lassen. Natürlich ist nicht nur die Unsicherheit über die Trennungsgründe und der möglicherweise belastende Aktienverkauf über einen längeren Zeitraum mein einziger Beweggrund. Nein, die Bewertung von Mutares ist bei Kursen von €20 einfach nicht mehr so attraktiv. Das Unternehmen selbst weist seinen NAV bei knapp über €20 aus und bei meinem Einstieg zu €11 bestand hier ein enormer Sicherheitsabschlag. Diesen hat der Kurs inzwischen vollständig abgebaut, so dass weitere Kurssteigerungen "nur" noch künftige Potenziale abbilden. Allerdings beinhaltet der NAV bei Mutares auch bereits die künftig erwarteten Restrukturierungserfolge. Man rechnet sich also bereits frühzeitig reich.
Kurze Zeit nach der unrühmlichen Trennung von Co-Gründer Dr. Geuer gab Mutares bekannt, man habe mit ihm "vereinbart, auch in Zukunft eng zusammen zu arbeiten, um das Unternehmen erfolgreich fortzuentwickeln". Der anhaltende Kursdruck seit seinem Abgang als Co-CEO kann so gewertet werden, dass Dr. Geuer sich inzwischen von seinem großen Aktienpaket (vormals 27%) getrennt hat. Er wird auf der Mutares-Website auch nicht mehr als Einzelaktionär geführt.
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