Offenbar will die australische Bank Macquarie Innogy Anteile des tschechischen Gasnetzes abkaufen. Mutter RWE will diese Pläne unterbinden.
Die Energieriesen RWE und Eon wollen sich bei der Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy nicht von ungebetenen Gästen dazwischen funken lassen. RWE könnte von Innogy dessen Anteil am tschechischen Gasnetzbetreiber erwerben und an Eon weiterverkaufen, hieß es in der am Freitag veröffentlichten Angebotsunterlage von Eon. Innogy hatte zuvor mitgeteilt, einem Interessenten Zugang zu den Büchern für die lukrative Gasnetztochter gegeben zu haben. Dabei handelt es sich Insidern zufolge um die australische Bank Macquarie.
Die freien Innogy-Aktionäre haben derweil bis zum 6. Juli Zeit, das Übernahmeangebot von Eon anzunehmen. Die 5,2 Milliarden Euro schwere Offerte richtet sich an die Inhaber von rund 23 Prozent der Innogy-Aktien, die nicht im Besitz von RWE sind. Eon hatte im März mit RWE eine Zerschlagung von Innogy bis Ende 2019 angekündigt. Eon soll das Netz- und Vertriebsgeschäft von Innogy übernehmen und RWE das Ökostromgeschäft der Tochter und von Eon. Anlegerschützer haben den Innogy-Aktionären geraten, das Eon-Angebot im Wert von 40 Euro je Aktie zunächst nicht anzunehmen. Die Offerte könne später noch höher ausfallen.
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