Viele RWE-Kraftwerke schreiben rote Zahlen. Jetzt verschärft der Konzern den Personalabbau noch einmal. Tausende Mitarbeiter müssen um ihre Stellen bangen, allein in Deutschland fallen 4750 Jobs weg.
Der Energieriese RWE baut angesichts stark schrumpfender Gewinne weiter erheblich Personal ab. Konzernweit sollen bis 2016 weitere 6750 Stellen wegfallen oder durch Verkauf abgegeben werden, davon allein 4750 in Deutschland. Das verlautete aus Konzernkreisen anlässlich der Quartalsbilanz am Donnerstag in Essen. Verhandlungen müsse es auch über die Höhe der Gehälter sowohl der Mitarbeiter als auch der Führungskräfte geben.
Der Personalstand werde sich damit von rund 67.400 Stellen zum Jahresende 2013 auf knapp 61.000 verringern. Betriebsbedingte Kündigungen sollten über eine konzerninterne Jobbörse, Altersteilzeit und die natürliche Fluktuation vermieden werden, sagte Tigges. Den bis Ende 2014 laufenden tariflichen Kündigungsschutz könne er angesichts der Lage auf dem Energiemarkt nicht verlängern.
Der Versorger hat nur dank eines Sondereffekts seinen Betriebsgewinn in den ersten neun Monaten auf dem Vorjahresniveau gehalten. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe 0,1 Prozent niedriger bei 6,71 Milliarden Euro gelegen. Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit 6,8 Milliarden Euro gerechnet. In dem Gewinn ist aber eine Rückzahlung des russischen Gaslieferanten Gazprom von rund rund einer Milliarde Euro verbucht. Unter dem Strich brach das Ergebnis um 67,6 Prozent auf 609 Millionen Euro ein.
Der Konzern erwartet für 2014 einen deutlichen Gewinnrückgang. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde auf 7,6 bis 8,1 Milliarden Euro nach neun Milliarden Euro in diesem Jahr schrumpfen. Das für die Dividende entscheidende nachhaltige Nettoergebnis werde 2014 auf 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro von 2,4 Milliarden Euro 2013 fallen.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.